Zeitplan und Chronik Dorfentwicklung
Nach internen Vorgesprächen der Gemeinde Neu Darchau sowie der Bleckeder Ortsteile Walmsburg und Reeßeln und der Ortsteile der Stadt Hitzacker, Wietzetze, Tießau, Tiesmesland und Bahrendorf, hat es Mitte Januar 2023 eine öffentliche Infoveranstaltung in Neu Darchau gegeben. Dabei wurde das Dorfentwicklungsprogramm erstmals ausführlich vorgestellt.
Im Laufe des Sommers 2023 wurde von der federführenden Gemeinde Neu Darchau die Niedersächsische Landesgesellschaft (NLG) beauftragt, die Bewerbungsunterlagen zur Aufnahme in das Förderprogramm zu erstellen.
Ende August 2023 hat die NLG bei den Bürgermeistern der in der „Dorfregion Elbufer“ zusammengeschlossenen Gemeinden statistische Daten angefragt und um Einschätzungen zu Ist-Zustand, Wünschen und Mängeln gebeten.
Am 7. September 2023 fand ein öffentlicher Auftakt-Workshop der NLG im Fährhaus in Neu Darchau statt. Dabei waren die Anwesenden aufgefordert, Antworten auf von der NLG vorgegebene Fragen zu notieren. Positiv erwähnt wurden Ruhe, Platz und Entschleunigung, aber auch Kultur und sanfter Tourismus. Als fehlend wurden öffentliche und alternative Mobilitätskonzepte ausgemacht, genauso wie ein ästhetisch ansprechendes Ortsbild und dezentrale Begegnungsstätten.
Seit Anfang September 2023 wurde der Antrag auf Förderung von der NLG erstellt und am 26. September durch die Gemeinde Neu Darchau beim Amt für regionale Landesentwicklung eingereicht. Das Ergebnis der Bewerbung der „Dorfregion Elbufer“ wird im ersten Quartal 2024 erwartet.
Mit der Übermittlung des Antrags an das Amt für regionale Landesentwicklung endete der Auftrag an die NLG zunächst.
Sollte die „Dorfregion Elbufer“ in das Förderprogramm aufgenommen werden, müsste ein Auftrag zur Erstellung eines Dorfentwicklungsplans erneut ausgeschrieben werden. Dabei kann, muss aber nicht, die NLG erneut den Zuschlag erhalten.
Für den Fall des Erfolgs der Bewerbung hat Neu Darchaus Bürgermeister in einer Sitzung des Bauausschusses am 12. September 2023 eine Intensivierung der Bürgerbeteiligung in Aussicht gestellt. Vor dem Hintergrund sehr kurzer Einladungsfristen für die Fragebögen an die Bürgermeister und zum Auftakt-Workshop war verschiedentlich Kritik an der Ausgestaltung der Partizipation aufgekommen.
Sollte die Bewerbung scheitern, kann sich die „Dorfregion Elbufer“ 2024 und ggf. auch 2025 erneut bewerben. „Viele Regionen werden erst im zweiten oder dritten Anlauf anerkannt“, so Torben Braun vom Amt für regionale Landesentwicklung.