Das war ein durchaus ermutigendes Signal der Neu Darchauer Bürgerinnen und Bürger an die Geschäftsleitung von myEnso: Gut und gerne 200 Menschen haben sich am Montagabend zur Bürgerversammlung im Göpelhaus zusammengefunden, um aus erster Hand Informationen über einen Tante-Enso-Laden in den Räumlichkeiten des ehemaligen EDEKA-Marktes zu erfahren. Nach einführenden Worten von Neu Darchaus Bürgermeister Klaus-Peter Dehde hat myEnso-Geschäftsführer Thorsten Bausch etwa eine Stunde über das Genossenschaftsmodell referiert, über sogenannte Foodpioniere und die Möglichkeit, rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche einkaufen zu können. Bausch zeigte sich beeindruckt – von der großen Anzahl der Besucher:innen und von den vielen und fundierten Nachfragen aus dem Publikum.
Nach dem Vortrag hatten die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, Anteile zu zeichnen. Rund 25 Anträge seien dabei zusammengekommen, so ein Mitarbeiter von myEnso. Zusammen mit den rund 85 schon vorher gezeichneten Anteilen könnte also zum Beginn der Kampagne gut ein Drittel der benötigten 300 Genoss:innen bereits beisammen sein. Allerdings, so ein Mitglied des Gemeinderats: „Jetzt kommen die Mühen der Ebene! Den großen Rest zusammenzubekommen, wird schwieriger.“
Am Rande der Veranstaltung war zusätzlich Erfreuliches zu hören: Eine junge Frau aus der Gemeinde Neu Darchau hat sich bei myEnso-Geschäftsführer Thorsten Bausch als Filialleiterin beworben. Sie hat vor rund 15 Jahren Einzelhandelskauffrau gelernt und arbeitet zurzeit noch in einem großen Supermarkt im Landkreis Lüneburg. Die Entscheidung über eine Filialleitung kann erst nach dem Startschuss von Tante Enso in Neu Darchau fallen.
Und der hängt nun mal maßgeblich davon ab, ob sich bis zum 17. Februar mindestens 300 Menschen aus der Region für eine Mitgliedschaft in der myEnso-Genossenschaft entscheiden. Die Anteile können an Infoständen im Ort, im Gemeindebüro und online gezeichnet werden.