Infos und „Good Vibrations“
Mit 29 Bürgerinnen und Bürgern aus Neu Darchau war der Workshop von myEnso zur Gestaltung des neuen Tante-Enso-Ladens am Mittwochabend fast bis auf den letzten Platz besucht. „Das zeigt Euer großes Interesse an dem Projekt“, so myEnso-Geschäftsführer Thorsten Bausch. Seit Mai hatten sich 155 Personen an der digitalen Umfrage zur Mitgestaltung des Supermarkts beteiligt. Bausch: „Das waren so viele wie in nur wenigen anderen Orten!“
Im Workshop wurden die Antworten auf die einzelnen Fragen der Kampagne vorgestellt, so beispielsweise, von wem regionale Produkte zugeliefert werden sollen, welche Öffnungszeiten im Ort gewünscht werden oder in welcher Farbgebung sich der neue Laden präsentieren soll.
Bei Fleisch- und Wurstwaren wurde beispielsweise die Landschlachterei in Neetze genannt, Bier soll gerne von den Brauereien Dachs (Sommerbeck) und Wendlandbräu (Kussebode) kommen, Molkereiprodukte vom Michaelshof in Sammatz.
Bei den Öffnungszeiten hat sich herauskristallisiert, dass als Ruhetag der Mittwoch bevorzugt würde, und dass am Dienstag und Donnerstag auf jeden Fall auch am Nachmittag geöffnet sein soll. „Das deckt sich mit unseren Erfahrungen in anderen Orten, und wir haben lange gerätselt, warum fast überall am Mittwoch gar nicht und an den Tagen davor und danach auch nachmittags geöffnet sein soll“, erklärte Torsten Bausch. „Und dann haben wir verstanden: Dienstags und donnerstags sind die Haupttage in den Arztpraxen, mittwochs haben die geschlossen. Das spiegelt sich nun auch in den Öffnungszeiten von Tante Enso.“
Bemerkenswert: Bei der Veranstaltung am Mittwochabend im Fährhaus ging es zeitweise zu wie in der Schule: Melden durch Armheben, Gegacker, Getuschel. Denn neben allerlei Informationen und Abstimmungen spielte auch das verbindende Element von Tante Enso eine große Rolle: „Ich habe gute Vibes gespürt, Freude am Tun und am Miteinander – und das ist ja die Hauptsache“, so die Moderatorin des Abends, Ilka D’Alessandro von myEnso.
Kurz vor der Veranstaltung hatte das myEnso-Team erneut die Räumlichkeiten des künftigen Tante-Enso-Ladens besucht. Verpächter Holger Hildebrandt sagte am Rande des Workshops: „Herr Bausch war sehr angetan vom Zustand der Räumlichkeiten. Man sieht halt jetzt, dass schon einige Handwerker tätig sind. Und nach den Sommerferien schalten wir um auf ,volle Kraft.‘“