„Dit un Dat“ kommt nicht

Das Ziel, einen Tante-Enso-Laden nach Neu Darchau zu holen, wird unverändert weiterverfolgt, aber das „Dit un Dat“ in den Räumlichkeiten des ehemaligen EDEKA-Markts in Neu Darchau wird nicht kommen. Geplant war der Betrieb von Bäckerei, Kiosk und Café ab Anfang Februar, doch die beiden Betreiberinnen konnten sich mit Verpächter Holger Hildebrandt nicht auf ein Konzept einigen und haben den Mietvertrag nun gekündigt.

„Das von den Damen vorgesehene Sortiment an Lebensmitteln hätte große Überschneidungen mit dem künftigen Tante-Enso-Laden gehabt und damit die Pläne der Betreiberfirma myEnso gefährdet“, so Hildebrandt. Nach eigenen Angaben hatte er zwar den Verkauf eines Grundsortiments des täglichen Bedarfs mit dem Nötigsten für die Übergangszeit bis zur Eröffnung des Supermarkts zugelassen, jedoch nicht darüber hinaus.

„Damit brachen unsere Vorstellungen zusammen“, so Dit-un-Dat-Betreiberin Nicole Bahceci gegenüber der Elbe-Jeetzel-Zeitung (EJZ). „Schade, denn das Konzept wurde bereits in den ersten Wochen gut angenommen.“

Möglicherweise war genau das der Auslöser für die Intervention von Holger Hildebrandt. Befeuert durch zwei Zeitungsartikel der EJZ und der Landeszeitung hatte sich im Ort das Gerücht verbreitet, das „Dit un Dat“ würde zu einem Dorfladen mit umfangreichem Sortiment ausgebaut. Das hatte den Verkauf von Genossenschaftsanteilen für den Tante-Enso-Laden kurzzeitig ins Stocken gebracht und für einige Unruhe im Gemeinderat und bei der Betreiberfirma myEnso gesorgt. Unruhe, die womöglich zum Rückzug von myEnso geführt hätte. „Das galt es zu vermeiden“, so Hildebrandt, „denn ein Vollversorger hätte das ,Dit un Dat‘ nie sein können.“

Die Unruhe ist Geschichte – genauso wie das „Dit un Dat“. Wie es mit Bäckerei und Café weitergeht, ist bislang offen. Holger Hildebrandt hat allerdings mitgeteilt, auf der Suche nach Pächtern zu sein, um wenigstens die Bäckerei langfristig geöffnet halten zu können. „Es gibt Gespräche mit Interessenten“, so Hildebrandt gegenüber elbDORFaktiv. Bis zu deren Abschluss will er selbst die Bäckerei und die Poststelle weiterführen.

Die Post könne bei Bedarf von Tante Enso übernommen werden, so myEnso-Geschäftsführer Thorsten Bausch bei der Bürgerversammlung im Göpelhaus im Januar – unklar bleiben allerdings die Zukunft von Lotto- und Tabakverkauf und des Cafés. Es gibt wohl allerlei Überlegungen, aber „momentan lässt sich hierzu noch nichts endgültig feststellen“, so Holger Hildebrandt im EJZ-Artikel.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Allgemein

NEWSLETTER ABONNIEREN

Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr

Tragen Sie sich auf unsere Versandliste ein und erhalten Sie aktuelle Nachrichten zu Tante Enso, Dit und Dat und zu anderen Themen von elbDORFaktiv.

>> ZUM NEWSLETTER-FORMULAR <<